Darmstadt Aktuell

Auch dieses Jahr werden pädagogische Fachkräfte der offenen Kinder- und Jugendarbeit aus der Wissenschaftsstadt Darmstadt und die Fachstelle Suchtprävention Darmstadt Aktionen rund um das Schlossgrabenfest (16. bis 19. Mai) durchführen, teilte Bürgermeisterin Barbara Akdeniz in einer Pressekonferenz am heutigen Montag (29.) mit.

Im Jugendpavillon am Weißen Turm erwarten Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von zwölf bis 27 Jahren von Donnerstag, 16. Mai, bis Samstag, 18. Mai, jeweils von 15 bis 22.30 Uhr Angebote zum Schlossgrabenfest. Tischkicker, Spiele und Co. bieten Jugendlichen eine niedrigschwellige, kostenfreie Alternative zum Fest. Der Pavillon steht außerhalb des Festivalareals und ist somit frei zugänglich. Weitere Angebote wird es im gesamten Herrngarten und an einem zentralen Ort auf dem Luisenplatz geben.

Dazu Bürgermeisterin Akdeniz: „Junge Menschen brauchen Vorbilder und attraktive Angebote. Das bietet diese Aktion, die von den Organisatoren des Schlossgrabenfests unterstützt wird. Vom Künstlerkollektiv, über die Prävention bis hin zu medienpädagogischen Projekten spricht die Jugendarbeit Kinder und Jugendliche altersgerecht und niedrigschwellig an. Als besondere Attraktion haben die Veranstalter des Schlossgrabenfests 800 Freikarten für Jugendliche mit schmalem Budget zur Verfügung gestellt.“

„Das Schlossgrabenfest ist ein Fest für alle, die Musik lieben, leben und feiern. Mit den Freikarten unterstützen wir gerne die Kinder- und Jugendarbeit der Stadt, so dass alle, die wollen, mitfeiern können“, so Thiemo Gutfried von der G&G Event-Marketing GmbH.

Im Pavillon können Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Pädagoginnen und Pädagogen über Alltagsthemen, aber auch über Probleme, jugendtypischen Konsum, die eigene Zukunft sowie Teilhabe in der Stadt und auf dem Fest sprechen. „Wir sind für jeden da, der zu uns kommt, auf dem Fest und um das Fest herum“, sagt Hamid Garouane von der mobilen Jugendarbeit Werkhof e.V., der mit Erik Thomann täglich Streetwork für Jugendliche anbietet. „Jugendliche im öffentlichen Raum sind wichtig. Es sind nicht Einzelne, die problematisch sind, sondern Strukturen und wenig Beteiligung der Zielgruppe. Dies wollen wir mit unserer Aktion aufgreifen und besser machen“, so Thomann.

Mitorganisatorin Michelle Denk von der Fachstelle Suchtprävention Darmstadt – Netzwerk ROPE e.V., über präventive Maßnahmen, die ebenfalls im Pavillon angeboten werden: „Es gibt eine Wasserstation und Informationsbroschüren über das Feiern von Festen, Konsum, verschiedene Substanzen und den Jugendschutz. Es handelt sich um ein ganzheitliches Präventionskonzept, bei dem es wichtig ist, zusammenzuarbeiten und das Know-how des Netzwerkes zu nutzen.“ Die Aktion wird vom Suchthilfezentrum der Caritas und dem Institut für Medienpädagogik und Kommunikation Hessen unterstützt.

Das Angebot der Treffpunkte wird unter Anleitung des Medienpädagogen der Abteilung Kinder- und Jugendförderung im städtischen Jugendamt und dem Medienzentrum Darmstadt von und mit Jugendlichen filmisch dokumentiert. „Auf diese Weise können Jugendliche in ihrer Lebenswelt gesehen und interviewt werden. Die Videos geben außerdem einen guten Eindruck von der Aktion“, so Bürgermeisterin Akdeniz.