In vielen Städten verbinden Straßenbahnlinien die Innenstädte mit den Stadtteilen. Die Gleise verlaufen oft auf Straßen oder sind geschottert. Durch diese Versiegelung werden Flächen verbraucht, die durch eine Begrünung als Lebensraum für Insekten und andere kleine Tiere dienen können.
Verbindende Elemente
Grüne Schienen ermöglichen Tieren entlang dieser Bänder zu wandern und fördern so ihre Verbreitung. Dabei können zwischen den Schienen Kräuterrasen wachsen oder spezielle Pflanzengesellschaften angepflanzt werden. Ein Beispiel dafür sind die Sedum-Gleise bei uns in Darmstadt. Dort wurden verschiedene Pflanzen im Gleisbett angesiedelt, die gut mit Trockenheit und Hitze zurecht kommen. Diese Fetthennen der Gattung Sedum bilden während der gesamten Vegetationsperiode Blüten aus und sorgen damit für reichlich Insektennahrung.
Ökologisches Potential ausschöpfen
Außer den Straßenbahnschienen gibt es noch weitere ungenutzte Flächen, die wichtige Aufgaben erfüllen können. Diese „eh da-Flächen“ können ökologisch aufgewertet werden. So entsteht neben der Nutzung zusätzlicher Lebensraum, der die Biodiversität im Siedlungsbereich fördert.